Beschreibung
Das Anliegen der Metaphysik, die Welt aus wenigen Grundprinzipien zu begreifen, ist seit Hume und Kant häufig als illusionär kritisiert worden. Dennoch hat die "totgesagte" Metaphysik immer wieder "Auferstehungen" erlebt. Auch in der Moderne werden die alten Fragen nach Welt, Mensch und Gott gestellt, doch geschieht dies vor einem veränderten wissenschaftlichen Hintergrund und auch häufig mit anderen Methoden. Insgesamt zeigt sich in der Moderne ein allmählicher Übergang von einer apriorischen zu einer hypothetischen, wissenschaftsorientierten Metaphysik. Die vorliegende Abhandlung thematisiert acht zentrale Strömungen der Metaphysik seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen dabei die philosophischen Weltbilder ihrer Hauptvertreter sowie ihre Standpunkte zum Leib-Seele-Problem und zum Problem der Willensfreiheit, aber auch ihre Stellungnahmen zu den Fragen nach Gott, Unsterblichkeit und dem Sinn des Lebens.
Autorenportrait
Martin Morgenstern, geb. 1953, lebt in St. Wendel / Saar. 1992-98 Dozent an der Universität des Saarlandes, seit 2002 im Schuldienst des Landes Rheinland-Pfalz. Er promovierte mit einer Arbeit über Schopenhauer und publizierte zwei Monographien über Nicolai Hartmann. Zusammen mit R. Zimmer veröffentlichte er philosophische Einführungen und Schulbücher, eine Biographie über K. Popper sowie den Briefwechsel zwischen K. Popper und H. Albert.
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