Beschreibung
"Weltgeschichte" bildet einen der dynamischsten Bereiche der internationalen Geschichtswissenschaft - und einen der vielgestaltigsten. Diese Anthologie zeigt mit Texten vor allem aus der jüngeren welthistorischen Forschung und Diskussion die thematische und methodische Bandbreite dieses Feldes. In seiner Einleitung arbeitet Jürgen Osterhammel sieben Grundmotive der heutigen Beschäftigung mit Weltgeschichte heraus und verbindet sie mit einer Analyse der vorgestellten Studien, die er in ihren historiographischen Kontext einbettet. Dabei schürt er keine programmatischen Grabenkämpfe; vielmehr beweist der Band Skeptikern, wie sich "Weltgeschichte" sinnvoll schreiben lässt, und welche Fragestellungen und Forschungsansätze durch eine globale Dimension gewinnen können. Eine Auswahlbibliographie und ein Register runden die Sammlung ab.
Autorenportrait
Jürgen Osterhammel, geb. 1952, studierte in Marburg, Hamburg, Kassel und an der London School of Economics. 1980 Promotion, 1990 Habilitation. 199096 Professor für Neuere und Außereuropäische Geschichte an der FernUniversität Hagen. 199697 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 199799 Ordentlicher Professor für Geschichte der internationalen Beziehungen am Institut Universitaire des Hautes Études Internationales (Genf). Seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Konstanz. 20012002 FellowinResidence am NIAS (Netherlands Institute for Advanced Study). 20082009 Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung (München). Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea. Forschungsschwerpunkte: Europäische und asiatische Geschichte seit dem 18. Jahrhundert; Geschichte der interkulturellen Beziehungen und Wahrnehmungen; Ideengeschichte; Geschichte und Theorie der Historiographie; Weltgeschichtsschreibung (global history) in Theorie und Praxis.
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