Beschreibung
Die finnisch-schwedische Malerin Helene Schjerfbeck (1862-1946) und ihre walisische Zeitgenossin Gwen John (1876-1939) nahmen beide die Sehnsucht nach ?dunklen Seelentiefen? zum Ausgangspunkt für ihr künstlerisches Schaffen. In ihrem Inneren hofften sie etwas zu entdecken, das sie mittels der Malerei sichtbar machen konnten. Die reduzierte Form- und Farbgebung sowie die verschwommenen Konturen ihrer Bilder vermitteln einen ruhigen und harmonischen Eindruck - und damit eine ganz spezifische Stimmung. Marie Christine Jádi untersucht den Ausdruck von Emotionen in den Werken der beiden Künstlerinnen, die hier erstmals in einen Zusammenhang gestellt werden. Anhand von ausführlichen Bildanalysen zeigt Jádi, wie Schjerfbeck und John aus der Innenschau heraus zu einem neuen und jeweils eigenen Stil fanden.
Autorenportrait
Marie Christine Jádi studierte Kunstgeschichte und Amerikanistik in Berlin. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität und arbeitet derzeit an der Alfred Ehrhardt Stiftung. Forschungsschwerpunkte: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Produktionsästhetik und Theorien des künstlerischen Ausdrucks.
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