Beschreibung
Von jetzt an werde ich mehrere sein. Ich werde nie mehr von mir sagen, ich sei dies oder ich sei das. Von jetzt an bin ich nicht mehr die Verlängerung eines gegebenen Zustands. Ich bringe die Wahl zwischen zwei sich ausschließenden Möglichkeiten zum Ausdruck, zwischen dem Zustand selbst und der ihn übersteigenden Möglichkeit. Auf die Frage, warum ich gerade ich bin und niemand anders, und warum ich gerade bin und nicht nicht bin, antworte ich mit einem konstitutiven Verhältnis zur Wahl. Sie betrifft keine Gegensätze, sondern denjenigen, der wählt und sich selbst zum Gegenstand seiner Wahl macht: der sich der Wahl bewußt wird und eben dadurch jede Wahlmöglichkeit von der Art, keine Wahl zu haben, ausschließt. Man sollte meinen, daß ich notwendigerweise da ende, wo der andere anfängt. Doch warum könnte es nicht, statt der Umkehr an der Grenze oder der Wahl des anderen, die noch das Verlangen wäre, der andere zu sein, das Bewußtsein der Wahl als den Besitz eines Vermögens geben, mit dem man in jedem Augenblick wieder mit sich anfangen kann und sich auf diese Weise durch sich bestätigt, daß man alles, was auf dem Spiel steht, wieder eingesetzt hat.