Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke
Der Campo Santo Teutonico und der Vatikan 1933-1955, Römische Quartalschrift für
Matheus, Michael / Heid, /
Erschienen am
01.06.2015
Beschreibung
Heute ist bekannt, dass nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Machtbereich ca. 18.000 Juden und ca. 2.000 weitere Emigranten in Italien Zuflucht fanden, unter ihnen zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Auch in vatikanischen Institutionen sowie im exterritorial gelegenen Campo Santo Teutonico, der ältesten deutschen Nationalstiftung Roms, fanden deutschsprachige Forscher nach 1933 Zuflucht, aber eine intensivere Beschäftigung mit diesem Thema stand noch aus. Eine im März 2013 zum 125-jährigen Bestehen des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG) im Campo Santo durchgeführte Tagung hatte das Anliegen, dieses Forschungsdesiderat zu schließen. Der vorliegende Band dokumentiert die Tagungsbeiträge. Ein spannendes Stück deutscher Wissenschaftsgeschichte.
Autorenportrait
Herausgeber: Stefan Heid, geb. 1961, Dr. theol. habil., Direktor des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft im Campo Santo Teutonico (Vatikan). Michael Matheus, geb. 1953, Professor für Mittlere und Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg- Universität, Mainz.