Beschreibung
Matthias Ernst untersucht vier unterschiedliche Werke aus dem 16. Jahrhundert, in denen Dialektik in deutscher Sprache erstmals Thema war. Diese Dialektiken bearbeiten auf der Basis diverser Quellen Themen wie Ideenfindung, Argumentation und Logik, wobei auch die Rhetorik als assoziierte Kunst zur Sprache kommt. Sie nehmen nicht nur hinsichtlich der verwendeten deutschen Sprache eine Pionierrolle ein, sondern befassen sich eigenständig und kritisch mit der zur damaligen Zeit aktuellen Theorielage. Das macht sie zu wichtigen Zeugnissen des Renaissance-Humanismus. Die spezifische Ausprägung der dialektischen Theorie wird für jedes einzelne Werk ebenso herausgearbeitet wie der Umgang der Autoren mit logisch-dialektischer Terminologie.