Beschreibung
[In vorliegendem Buch geht es] um die Islamisierung Europas, die spätestens ab etwa 1970 fast alleiniges Thema der so genannten interkulturellen bzw. interreligiösen Dialoge ist, in denen der Islam als Religion der Friedensfülle, Toleranz und ethischen Zivilisation vermarktet wird. Die zentralen Institutionen der Euro-Demokratien - Wirtschaft, Politik, Universitäten, Justiz, Stiftungen, Kirchen und die Medien - vermitteln bzw. oktroyieren der Öffentlichkeit die islamischen Forderungen nach Ausbreitung und Dominanz des eigenen Rechts (Scharia) mit einem Nachdruck, der diese Politreligion, begleitet von rasant expandierender Immigration und Moscheevernetzung, zu einem Faktor von entsprechend zunehmender, politsozialer Bedeutung heranreifen ließ. Dieser Formprozess ist so tief in die Volkspädagogik des Dialogs, in die Alltagsarbeit der Institutionen und in das Bewusstsein der Führungsebenen eingesunken, dass der Islam nicht nur »zu Deutschland gehört« [], sondern nach Maßgabe der EU-Kommission sogar als »Miteigner Europas« zu sehen ist. [] Bat Ye'ors Buch erweist sich als unwiderlegbare Chronik, die diesen Vorgang als Massenbetrug durch die Eliten beschreibt. Sie dokumentiert eine mit Immigration erpresste Totaltoleranz, deren Unbegrenzbarkeit den Kompromiss als Weg zur Unterwerfung sieht, bis der »Frieden des Islam0, die völlige Konformität mit dessen Regeln, erreicht ist. [] Aus der Einleitung von Hans-Peter Raddatz
Autorenportrait
Bat Ye'or wurde in Kairo geboren und erhielt 1957 als staatenloser Flüchtling in London Asyl. Nach ihrer Heirat 1959 wurde sie britische Staatsbürgerin und übersiedelte mit ihrem Mann in die Schweiz. In ihren Büchern und Artikeln, die seit 1974 unter ihrem Autorenpseudonym Bat Ye'or (»Tochter des Nils«) herauskamen, beschäftigt sie sich mit dem Schicksal von Nichtmuslimen unter islamischer Herrschaft.
Leseprobe