Beschreibung
InhaltsangabeInhalt: P. Häberle, Einleitung: Rezensierte Verfassungswissenschaft - G. Jellinek, Zwei Klassiker unter sich. Verfassungsrechtler bestehen, Verwaltungsrechtler vergehen? (O. Mayer, Deutsches Verwaltungsrecht, 1895, 1896) - F. Vierhaus, Im Kampf um Bastionen der Monarchie (A. Arndt, Das selbständige Verordnungsrecht, 1902) - C. Bornhak, Wissenschaftliche Vorboten zu Weimar (H. Preuß, Selbstverwaltung, Gemeinde, Staat, Souveränität, 1908) - K. Wolzendorf, Die Staatsrechtslehre im Bemühen um Kontinuität (G. Meyer / G. Anschütz, Lehrbuch des deutschen Staatsrechts, 1917) - R. Neuwiem, Denkmodellwechsel im Verständnis der Gleichheit (G. Leibholz, Die Gleichheit vor dem Gesetz, 1925; H. Aldag, Die Gleichheit vor dem Gesetz in der Reichsverfassung, 1925) - F. Morstein Marx, Das Land und sein (?) Prophet (H. Heller, Die Gleichheit in der Verhältniswahl nach der Weimarer Verfassung, 1929 [Auszug]) - C. Schmitt, Weimars "Heiligtümer" im Spiegel der Staatsrechtswissenschaft (G. Anschütz / H. C. Nipperdey, Grundrechte und Grundpflichten der Reichsverfassung I, 1929) - G. Holstein, An geistigen Wurzeln der bundesrepublikanischen Staatsrechtslehre (R. Smend, Verfassung und Verfassungsrecht, 1928) - O. Hintze, Verfassungslehre auf dem Prüfstand des Verfassungshistorikers (C. Schmitt, Verfassungslehre, 1928) - H. Triepel, Eine Rüge (H. Kelsen, Der Staat als Integration, 1930) - J. Heckel, Die rezipierte Rezension (Das staatskirchenrechtliche Schrifttum der Jahre 1930 und 1931 [Auszug]) - H. Triepel, O. Mayer und kein Ende (in Weimar?) (O. Mayer, Deutsches Verwaltungsrecht, 1924) - W. Jellinek, Die prophetische Rezension (H. P. Ipsen, Widerruf gültiger Verwaltungsakte, 1932) - H. P. Ipsen; U. Scheuner bzw. W. Henke, Das deutsche Staatsrecht; Juristen unter sich (jeweils zu: Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland I, 1977)- A. Köttgen, Kommentare als Verbindung von Verfassungsrechtswissenschaft und -praxis (Kommentare zum Grundgesetz) - W. Mallmann, Die Vermittlung des GG als Erziehungsziel. Lehrbücher zum Grundgesetz (T. Maunz, Deutsches Staatsrecht, 20. Aufl. 1975; K. Hesse, Grundzüge des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland, 8. Aufl. 1975; Ekk. Stein, Staatsrecht, 4. Aufl. 1975; E. Denninger, Staatsrecht 1, 1973) - E. Denninger; P. Lerche bzw. R. Schnur, Stellungskrieg um die Grundrechte? (jeweils zu: P. Häberle, Die Wesensgehaltgarantie des Art. 19 Abs. 2 GG, 1962) - H. P. Ipsen, Stellungskrieg um die Grundrechte? (Zu G. Dürigs Kommentierung des Art. 3 GG) - C. F. Menger, Die Wissenschaft als Strukturgebung für die Praxis (P. Lerche, Übermaß und Verfassungsrecht, 1961) - F.-L. Knemeyer / G. Greiffenhagen, Rezension kontrovers (W. Knies, Schranken der Kunstfreiheit als verfassungsrechtliches Problem, 1967) - M. Schröder bzw. U. Scheuner, Ein Generationskonflikt in der Wissenschaft (jeweils zu H. D. Jarass, Politik und Bürokratie als Elemente der Gewaltenteilung, 1975) - H. Quaritsch bzw. P. Häberle, Ein Erstling (jeweils zu D. Murswiek, Die verfassunggebende Gewalt nach dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, 1978) - H. Ridder, Wissenschaftler und (politische) Parteien (W. Henke, Das Recht der politischen Parteien, 1964) - H. F. Zacher, Verteilungsgerechtigkeit (C. Heinze, Autonome und heteronome Verteilung, 1970) - H.-J. Papier, Gutachten als Chance und Verführung der Wisssenschaft; paritätische Partnerschaften (P. Badura / F. Rittner / B. Rüthers, Mitbestimmungsgesetz 1976 und Grundgesetz, 1977) - H. D. Jarass, Gutachten als Chance und Verführung der Wisssenschaft; paritätische Partnerschaften (F. Kübler / W. Schmidt / S. Simitis, Mitbestimmung als gesetzgebungspolitische Aufgabe, 1978) - P. Häberle, Gutachten als Chance und Verführung der Wissenschaft; paritätische Partnerschaften (W. Schmitt Glaeser, Kabelkommunikation und Verfassung, 1979) - P. Häberle, Kasuistik und Theorieversuche; der Zugang zum Bundesverfassungsgericht (U. Steinwedel, "Spezifisches Verfassungsrecht" und "einfaches Recht", 1976)
Autorenportrait
Peter Häberle, einer der 'ersten Verfassungsrechtler der Welt' (EL PAÍS), promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Montpellier und Freiburg über den 'Wesensgehalt' der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das 'öffentliche Interesse' bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Beide Schriften zählen heute zu weltweit rezipierten Standardwerken. Peter Häberle wurde als Ordinarius nach Marburg, Augsburg und Bayreuth berufen. Er entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz und lehrte fast 20 Jahre als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher, mehr als 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Häberle ist Ehrendoktor der Universitäten Tessaloniki, Granada, Lima, Brasilia, Lissabon, Tiflis und Buenos Aires sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima, im Jahre 2004 dann eine spanische und eine deutsche Festschrift. Verleihung der höchsten Klasse des Cruzeiro do Sul Brasiliens (2011) und Internationaler Héctor Fix-Zamudo Preis der Universität Mexico City für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon (2014).
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