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Das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1775-1783

Ein Modellfall aufgeklärter Herrschaft?, Veröffentlichungen der Historischen Kom

Erschienen am 01.02.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412086039
Sprache: Deutsch
Umfang: 554
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Sachsen-Weimar-Eisenach am Ende des 18. Jahrhunderts: Die ziemlich unbedeutende deutsche Provinz gerät in Bewegung. Bedrängt von den deutschen Großmächten Preußen und Österreich, benachteiligt durch Unterentwicklung und Ressourcenmangel, geprägt von dynastischer Unsicherheit, Ideenlosigkeit und Zukunftsangst, stemmt sich ein kleines Land gegen die Perspektivlosigkeit. Reformpläne und politische Gestaltungsvisionen drängen zur Umsetzung, die als Ausdruck für die Suche nach einem eigenen Weg in die Moderne gelten können. Das Buch untersucht die 'Sattelzeit' jenes Weimarer 'Reformabsolutismus', der die mit viel Geld gestützte Staatsmodernisierung größerer (deutscher) Staaten kaum nachahmen konnte. Doch obwohl die Weimarer Reformideen nicht selten mehr Anspruch als Erfüllung waren, bildete sich eine politische Kultur aus, die den Kleinstaat im Zeitenwandel um 1800 sicherte. Der Autor hebt eindrücklich hervor, dass Weimar weder ein Modellstaat des 'aufgeklärten Absolutismus' war noch eine besonders zähe Bastion des Ancien régime. Weimar war ein 'normaler' Kleinstaat in der Spätzeit des Alten Reiches.