Beschreibung
»Alois Prinz hat alles zusammengetragen, was es über die Meinhof' zu wissen gibt. Das hat er wirklich geleistet: Wenn man das Buch zuklappt, verfügt man über neue Einsichten.« Die Zeit Ulrike Marie Meinhof (1934-1976) war Bürgerstochter, renommierte Journalistin und Mitbegründerin der RAF - eine christliche Pazifistin, die schließlich die Welt mit Gewalt verändern wollte. Alois Prinz folgt ihren Lebensspuren, von der Kindheit im Dritten Reich bis zu ihrem Tod in Stammheim. Mit gebotener Distanz erzählt er ein Leben, in dem sich die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik spiegelt und das zugleich fundamentale Fragen politischer Ethik aufwirft. Ein moralisches Urteil über den Menschen Ulrike Meinhof überlässt Prinz indes dem Leser.
Autorenportrait
Alois Prinz, geb. 1958, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Bei Beltz & Gelberg veröffentlichte er Biografien über Hannah Arendt (Evangelischer Buchpreis), Hermann Hesse, Ulrike Meinhof (Deutscher Jugendliteraturpreis), Franz Kafka, Paulus, Rebellische Söhne (Bernward Vesper, Hermann Hesse, Klaus Mann, Franz Kafka, Martin Luther, Franz von Assisi, Michael Ende), Joseph Goebbels und zuletzt über Milena Jesenská. Für sein Gesamtwerk wurde Alois Prinz mit dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2017 und dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023 ausgezeichnet. »Die Lebensgeschichten, die Alois Prinz schreibt, sind so leidenschaftlich recherchiert, so sorgfältig aufgebaut und gut geschrieben.« Tages-Anzeiger, Zürich