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Wir glauben das Neue

Liturgie und Liturgiewissenschaft unter dem Einfluss der völkischen Bewegung

Deeg, Alexander / Lehnert /
Erschienen am 01.08.2014
CHF 28,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783374038893
Sprache: Deutsch
Umfang: 246
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

'Wir glauben das Neue', so sangen im Mai 1939 die Teilnehmer bei der feierlichen Zeremonie zur Eröffnung des 'Institutes zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das kirchliche Leben' in Eisenach. Das diffuse 'Neue' als nationale Erlösungssehnsucht, verbunden mit Antisemitismus - damit sind zwei wesentliche Motive benannt, die als kulturelle Leitbilder Liturgie und Liturgiewissenschaft unter dem Einfluss der völkischen Bewegung kennzeichneten. Die Beiträge des Bandes rekonstruieren Mentalitäten und Theologien in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und fragen nach dem Zusammenhang mit liturgischen Vorlieben und Entscheidungen. Ausgehend von der historischen Rekonstruktion lautet die übergreifende Frage, wie Liturgie und Liturgiewissenschaft in ihrer kulturellen und mentalitätsgeschichtlichen Bedingtheit bis heute zu fassen sind. Mit Beiträgen von Alexander Deeg (Leipzig), Christian Lehnert (Leipzig), Hartmut Lehmann (Kiel), André Fischer (Grafenwöhr), Peter Cornehl (Hamburg), Konrad Klek (Erlangen), Christiane Schäfer (Mainz), Thomas Rheindorf (Neuenahr-Ahrweiler), Dirk Schuster (Berlin), Benedikt Kranemann (Erfurt) [We Believe in the New. Liturgy and Liturgical Science under the Influence of the Völkisch Movement] "We believe in the new", thus was the singing in May 1939 of the participants at the solemn opening ceremony of the "Institute for Research and Elimination of the Jewish Influence on Church Life" in Eisenach. The diffuse "new" as a national longing for salvation in connection with anti-semitism - these are two essential motives serving as cultural concepts for liturgy and liturgical science under the influence of the Völkisch Movement. The contributions of this volume reconstruct mentalities and theologies of the first decades of the 20th century and ask for the connection with liturgical preferences and decisions.