Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,5, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ungeachtet der Präferenzen, dem Vorwissen und der digitalen Kompetenz mussten die Lehrkräfte sich während der Pandemie notgedrungen mit digitalen Anwendungen auseinandersetzen, um sie für ihre Arbeit nutzen zu können. Daher stellt sich die Frage, inwiefern sie dazu imstande waren, den Anforderungen gerecht zu werden und welche Auswirkungen die Mehrnutzung auf die weitere Entwicklung ihrer Digital Literacy hatte. Digital Literacy definiert im Wesentlichen die Fähigkeit, digitale Handlungen in verschiedenen Situationen erfolgreich durchführen zu können, um als souveräne*r Bürger*in am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dies kann diverse Aspekte des Alltags betreffen und hängt somit vom jeweiligen Lebenskontext ab. Bezogen auf den Arbeitsbereich der Lehrkräfte leitet sich hieraus die erste Forschungsfrage dieser Untersuchung ab: Welchen Einfluss hatte die Corona-Pandemie auf die Digital Literacy von Lehrkräften? Das zweite Forschungsinteresse liegt in den Einschätzungen und Beobachtungen der Lehrkräfte, ob sich Ungleichheiten in der Schule aufgrund verschiedener Faktoren, wie Zugänge und digitale Kompetenzen, vergrößert haben. Der Digital Divide kann zwischen Schulen, Lehrkräften sowie unter Schüler*innen auftreten. Folglich lautet die zweite Forschungsfrage: Inwiefern hat die Corona-Pandemie den Digital Divide an Schulen verstärkt? Schulen und Lehrkräfte ringen angesichts der zunehmenden Verbreitung digitaler Endgeräte und Lernsoftware damit, wie sie Technologien in den Lehrplan aufnehmen und Schüler*innen auf ihre (digitale) Zukunft vorbereiten können. Die Integration digitaler Medien in die Unterrichtspraxis ist noch nicht lange ein strategisches Thema der Schulentwicklung und Bildungspolitik. So traten erst mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 weltweit einschneidende Veränderungen in vielen Lebensbereichen auf. Der Krisenmodus stieß einen Digitalisierungsschub im Alltag vieler Menschen an und diente als Katalysator für weitere Entwicklungsprozesse im Schulwesen. Diese unvorhergesehenen Veränderungen stellten alle Beteiligten vor die neue Aufgabe, sich in einer digitalen Lernumgebung zurechtzufinden. Dies beinhaltete vor allem sich an die plötzlich verändernde Arbeitswelt anzupassen und damit die Handhabung verschiedener neuer Medien und Plattformen, um weiterhin den Kontakt mit den Schüler*innen aufrechtzuerhalten und Unterricht durchführen zu können.