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Motorische Expertise und Wahrnehmung sowie Vorhersage fremder Handlungen. Zusamm

Bod
Erschienen am 01.11.2022
CHF 19,35
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346776273
Sprache: Deutsch
Umfang: 24
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Sportwissenschaften), Veranstaltung: Embodied Cognition, Sprache: Deutsch, Abstract: In der gegenwärtigen Literatur wird das Leistungsanforderungsprofil eines (erfolgreichen) Torwartes häufig auf die konditionellen sowie konstitutionellen Faktoren reduziert. Kognitive Prozesse sowie deren Repräsentation finden derzeit kaum Berücksichtigung in der wissenschaftlichen Literatur. Ziel dieser Hausarbeit ist es daher, aufzuzeigen, welchen Einfluss die Handlungserfahrung beziehungsweise motorische Expertise auf die kognitiven Prozesse der Wahrnehmung und Antizipation von fremden Handlungen hat beziehungsweise welcher Zusammenhang zwischen diesen Komponenten besteht. Dass Torhüter in komplexen (Spiel-)Situationen meist nur sehr wenig Zeit haben, um die Handlung des Gegenspielers zu erfassen, zu analysieren, weiterzuleiten und anschließend mit einer sportmotorischen Handlung zu reagieren, wird - im nicht wissenschaftlichen Kontext - oftmals nur unzureichend berücksichtigt, obwohl Torhüter oftmals innerhalb ihrer Mannschaft eine spielentscheidende Rolle einnehmen, in der sie durch ihre individuelle Leistung Sieg oder Niederlage verantworten müssen. Bei Betrachtung der historischen Entwicklung des Torhüterspiels in den letzten 40 Jahren wird deutlich, dass die Leistungsanforderungen an den Tormann im modernen Profifußball, beachtlich gestiegen sind. Grund dafür sind neben diversen Regeländerungen, vor allem Transformationen im Spieltempo und der Spielqualität. Darüber hinaus beschreibt Krebs die Anforderungen an gegenwärtige Fußballtorwarte folgendermaßen: "In der heutigen Zeit muss der moderne Torhüter immer mitdenken, das Spiel versuchen zu lesen und vor allem "mitspielen", also ständig präsent sein und ständig die Bereitschaft zeigen, ins Spielgeschehen einzugreifen. Wenn der Torhüter einen Rückpass zugespielt bekommt, muss er schon während der Ball auf ihn zukommt, schauen, wo sich die nächste Anspielstation befindet und welche Optionen sich ihm für eine erneute Angriffseinleitung bieten." Dadurch ergibt sich - im Vergleich zu früher - ein umfassenderes und spezifischeres Leistungsanforderungsprofil, das nicht mehr nur die konstitutionellen sowie konditionellen Anforderungen wie Schnellkraft, Sprungkraft, Beweglichkeit und Gewandtheit beinhaltet, sondern zunehmend auch kognitiv-psychologische Prozesse berücksichtigt.