Beschreibung
Die Lyrik Kurt Martis ist kanonische Schweizer Literaturgeschichte. Marti hat die konkrete Lyrik mit politischen Inhalten verbunden, die Dialektlyrik "an die Weltsprache der Poesie angeschlossen", die religiöse Lyrik auf provokante Art von kirchlichen Konventionen befreit, eine Liebeslyrik von eigener Schönheit geschaffen. Für sein dichterisches Werk wurde Kurt Marti vielfach ausgezeichnet. Zu seinem ersten Todestag, im Frühjahr 2018, erscheinen die wichtigsten Lyrikbände gesammelt in einem Band ausgewählter Gedichte: "Die Liebe geht zu Fuß".
Autorenportrait
Kurt Marti (1921-2017) studierte zunächst zwei Semester Rechtswissenschaft, dann Theologie in Bern und in Basel, wo ihn Karl Barth maßgeblich prägte. Er war Pfarrer in Leimiswil, Niederlenz und von 1961 bis 1983 an der Nydeggkirche in Bern. Kurt Marti gehörte zu den bedeutenden - und erfolgreichen - deutschsprachigen Gegenwartsautoren. Sein literarisches Werk umfasst Erzählungen, einen Roman, Gedichte, Tagebücher, Essays. Marti war Ehrendoktor der theologischen Fakultät Bern, Mitbegründer der Erklärung von Bern und der Gruppe Olten. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Großen Literaturpreis der Stadt Bern und den Tucholsky-Preis für sein Gesamtwerk.