Beschreibung
Eine Familienchronik aus der Zeit der Napoleonischen Kriege, die zum Jahrhundertroman wurde. Ein hundert Jahre altes Brautkleid, das die Dichterin Paula Grogger zu einer Hochzeitsfeier im Verwandtenkreis trug, gab den Anstoß zur Niederschrift eines Stückes Familienchronik. Eindrucksvoll in seiner Sprachkunst und seinem symbolhaften Bilderreichtum, spannend im Handlungsablauf wurde das Werk nach seinem Erscheinen im Jahr 1926 begeistert als das österreichische Nationalepos gefeiert. Aber hinter dem farbigen Geschehen aus der Franzosenzeit wird auch anderes deutlich: die Auseinandersetzung des einfachen Menschen mit den elementaren Kräften der Natur, die tiefe Gläubigkeit, die Konfrontation mit dem Überirdischen und die unabwendbare Erfüllung des Schicksals.
Autorenportrait
Paula Grogger (1892-1984) wurde in Öblarn in der Steiermark geboren. Sie besuchte 1907 bis 1912 in Salzburg die Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinen in Salzburg. Als eine der wenigen Frauen zur damaligen Zeit legte sie die Matura ab. Danach kehrte sie in die Steiermark zurück und unterrichtete bis 1929 an einigen Schulen des Ennstals Handarbeiten. Ihr Erstlingsroman Das Grimmingtor (1926) war ein triumphaler Erfolg und erlebte zahlreiche Übersetzungen.