Beschreibung
Ein Drittel aller Epilepsiepatienten wird durch die übliche medikamentöse Behandlung nicht anfallsfrei und gilt damit als pharmakoresistent. Dieses Herausgeberwerk zeigt auf, wie Patienten mit operablen kortikalen Anfallsgeneratoren prächirurgisch-epileptologisch identifiziert werden, wie sie operiert werden können und welche Erfolgsaussichten dabei bestehen. Zunächst werden die klassische Indikation, die Temporallappenepilepsie, und "schwierige Fälle" (mit invasiver Diagnostik) vorgestellt. Die pädiatrische Epilepsiechirurgie, Kallosotomie und wichtige Konzepte wie die Propagation epileptischer Aktivität werden ebenso behandelt wie das Thema Gedächtnis und Epilepsiechirurgie sowie das postoperative Management. Prächirurgische Untersuchungsmethoden und operative Verfahren werden ausführlich erläutert. Abschließend werden aktuelle Trends in der Epilepsiechirurgie diskutiert. Die Autoren aus dem größten deutschen epilepsiechirurgischen Programm am Epilepsie-Zentrum Bethel fassen in diesem Werk international publizierte Forschungsergebnisse und eigene Erfahrungen handlungsrelevant zusammen.
Autorenportrait
Prof. Dr. med. Christian G. Bien ist Facharzt für Neurologie und Direktor der Universitätsklinik für Epileptologie, Krankenhaus Mara, Epilepsie-Zentrum Bethel, Bielefeld sowie W3-Professor für Epileptologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld. Mit Beiträgen von: Christian Bien, Ingmar Blümcke, Thomas Cloppenborg, Roland Coras, Susanne Fauser, Philip Grewe, Matthias Hoppe, Thilo Kalbhenn, Steffi Koch-Stoecker, Tilman Polster, Anna Rada, Reinhard Schulz, Ulrich Specht und Maria Tomka-Hoffmeister.
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