Beschreibung
Wie spannend Psychotherapie ist, zeigt sich oft erst im supervisorischen Dialog. Lange Zeit läuft die Behandlung als einfacher Prozess, dann stagniert dieser. Die Supervision offenbart wie komplex der Mensch, seine Erkrankung, die therapeutische Beziehung und die entstandenen therapeutischen Probleme sind. Hier zeigt sich auch, wie wenig Verhaltenstherapie eine lernpsychologische Verhaltensmodifikation geblieben ist und wie differenziert mit ihr emotionales Erleben und Beziehungsgestaltung verstanden und auf einen guten Weg gebracht werden kann. Nicht selten durch subtile Interaktionen und Interventionen ohne empirisch-wissenschaftlichen Beleg, lenkt die Supervision die Behandlung jedoch innerhalb evidenzbasierten Vorgehens zu einem wirksamen Therapieergebnis.
Autorenportrait
Prof. Dr. phil. Dr. med. Serge Sulz ist als Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis in München niedergelassen. Er ist Gründer und Geschäftführer eines Europäischen Forschungsinstitutes für Psychotherapie, Erziehung und Humanwissenschaften (EUPEHS) und seit 2008 Honorarprofessor für Verhaltensmedizin und Grundlagen der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dr. med. Ute Gräff-Rudolph ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin Verhaltenstherapie.
Leseprobe