Das frühe Christentum und die Stadt
Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament 198, Beiträge zur Wissen
Tiwald, Markus / Gielen, Marlis
Erschienen am
01.03.2012
Beschreibung
Nach den galiläischen Anfängen ist das Christentum sehr bald zu einer städtischen Religion geworden. Die antike Stadt in ihren verschiedenen Ausformungen und Konzeptionen bildet damit den primären Sinnhorizont der Entwicklung des neuen Glaubens in der hellenistisch-römischen Welt. Bereits Jesus bewegt sich nach Lukas stets in Städten. In der Apostelgeschichte finden wir städtisches Leben, Mietsinseln und sogar Anleihen bei der antiken Reiseführerliteratur. Die paulinische Mission orientiert sich an den Metropolen und Hauptverkehrsadern des römischen Imperiums. Das Christentum erscheint geradezu für die Stadt bestimmt und ist auf städtischem Boden besonders erfolgreich. Konzeptionen der Stadt, beispielsweise der Baumetaphorik, fließen schon bald in Christologie oder auch Ekklesiologie und Eschatologie ein.
Autorenportrait
Prof. Dr. Reinhard von Bendemann lehrt Neues Testament an der Universität Bochum. Prof. Dr. Markus Tiwald lehrt Neues Testament an der Universität Duisburg-Essen.
Leseprobe