Beschreibung
Der Prager Frühling 1968 war der Aufstand demokratischer Kräfte gegen ein autoritäres Gewaltsystem und ein Laboratorium für neue Gesellschaftsentwürfe, das in der kollektiven Erinnerung Europas bis heute fortwirkt. Martin Schulze Wessel veranschaulicht die Prager Reformbewegung um Alexander Dubcek als ein Zukunftsprojekt, als den Versuch, die Annäherung zwischen sowjetischem System und westlicher Gesellschaftsform in der Mitte Europas zu realisieren.
Autorenportrait
Martin Schulze Wessel, geb. 1962, lehrt Osteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München; von 2012 bis 2016 war er Vorsitzender des deutschen Historikerverbands.