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Amores/Liebesgedichte

Latein/dt, Reclams Universal-Bibliothek 1361

von Albrecht, Michael /
Erschienen am 01.09.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783150013618
Sprache: Deutsch
Umfang: 288
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Mit Ovids 'Amores' erreicht die römische Liebeselegie ihren Höhepunkt. Virtuos spielt Ovid mit den erotischen Themen, die etwa Catull, Tibull und Properz vor ihm behandelt hatten. Seine rhetorisch geschulte Erzählkunst, psychologisches Feingefühl und Freude an epigrammatischer Pointierung lassen Gedichte über das Verhältnis von Liebhaber und Geliebter entstehen, die das Genre für zwei Jahrtausende maßgeblich geprägt haben.

Autorenportrait

Ovid (Publius Ovidius Naso, 20. März 43 v. Chr. Sulmona - um 17 n. Chr.) prägt mit seinen 'Metamorphosen' das Bild der Nachwelt auf die griechische Mythologie. Nach einem Studium der Rhetorik in Rom reist Ovid zu Studienzwecken nach Kleinasien und Griechenland. Eine Laufbahn als Beamter bricht er ab und beginnt eine außerordentlich erfolgreiche Dichterlaufbahn in Rom. Aus ungeklärten Gründen wird er 8 n. Chr. auf Geheiß des Kaisers Augustus an den Rand des Imperiums nach Tomi, dem heutigen rumänischen Konstanza, verbannt. Seine literarische Frühphase ist geprägt von erotischen Dichtungen wie 'Amores' ('Liebesgedichte') und 'Ars amatoria' ('Liebeskunst'). In der darauffolgenden Phase nimmt er sich großen Sagenzyklen an: Er ergründet mit 'Fasti' das römische religiöse Brauchtum und beginnt mit seinen Verwandlungsgeschichten - den 'Metamorphosen', die er im Exil beendet. In Tomi entstehen 'Tristia' ('Klagelieder'), in denen er sein Leben Revue passieren lässt und sein Schicksal beklagt. Manche dieser Dichtungen, daneben auch ein Lobgedicht auf Augustus und Tiberius, sollen eine Begnadigung erzielen - ohne Erfolg. Ovid stirbt acht Jahre nach seiner Verbannung im Exil.