Beschreibung
Die Malerei in Düsseldorf zu der Zeit, als Wilhelm Schadow der Kunstakademie vorstand, hatte Weltrang. Nicht wenige hielten das, was sich künstlerisch in Düsseldorf tat, für so wichtig, vielleicht sogar für wichtiger als das, was sich in Berlin, in München, in Paris tat. Dies nicht trotz, sondern wegen der für die "Düsseldorfer Malerschule" charakteristischen Bildstrategie, Poesie in Malerei zu übersetzen, Reflexionen und Gefühle - also Unsichtbares - zum Thema zu machen. Das Unsichtbare, das nur vor unser inneres Auge tritt, macht die Gemälde nicht ärmer. Im Gegenteil, es macht sie reicher. Die Bilder der Düsseldorfer Malerschule zogen in besonderem Maße die Kritik an der Darstellung des nicht Darstellbaren auf sich. Was das Unsichtbare der Malerei jeweils sein kann, und wie es sich in der Wahrnehmung der Zeitgenossen manifestierte, ist Gegenstand des Buches.
Autorenportrait
Hans Körner, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutschland.