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Die Dramen Jacob Lochers und die frühe Humanistenbühne im süddeutschen Raum

Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 37 271

Erschienen am 01.10.2005
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110183504
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Durch die Aufführung der ersten neulateinischen Tragödie aus deutscher Hand schreibt 1495 Jacob Locher, Poetik-Lektor in Freiburg, Theater- und Mediengeschichte: Mit der Darstellung zeitgeschichtlicher Ereignisse auf der Bühne ist das Theater als Medium politischer Einflussnahme im Reich eingeführt. Locher ist heute als der Übersetzer von Brants "Narrenschiff" bekannt; seine dramatischen Werke sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Hier werden sie in chronologischer Reihenfolge vorgestellt und in ein dichtes Geflecht literarischer und außerliterarischer Beziehungen eingebettet. Der Einfluss des italienischen Renaissancedramas findet ebenso Beachtung wie der lokaler Spieltraditionen; prominente Positionen kommen der Reichs- und Universitätspolitik zu. Seitenblicke auf die Bühnenwerke von Dichterkollegen verdeutlichen die Sonderrolle, welche Locher als Tragöde in einer Zeit enthusiastischer Terenzrezeption spielt: Sein Blick richtet sich nicht auf Probleme des Studiums, sondern auf den Hof in Wien. Es geht ihm um den gerechten Krieg und um die Rolle des Dichters im Staat. Im Anhang: eine Edition der sieben Dramen Lochers.

Autorenportrait

Cora Dietl ist Privatdozentin für deutsche bzw. germanische Philologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Universität Helsinki.

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