Beschreibung
Als Resultat jahrzehntelanger Forschung präsentiert Adolf Rohr den zweiten und wichtigsten Abschnitt der Biografie von Philipp Albert Stapfer, die Zeit der Helvetik. Der Theologe und Philosoph Stapfer wurde 1798 zum Minister der Künste und Wissenschaften ernannt und entfaltete in kurzer Zeit eine umfangreiche Gesetzestätigkeit vor allem im Bildungs- und Kirchenwesen. Nach seiner Demission 1800 wurde er zum Geschäftsträger der Helvetischen Republik in Paris ernannt und war Mitglied der Consulta, welche die Mediationsverfassung ausarbeitete. Dabei setzte er sich insbesondere für die Eigenständigkeit der Kantone Aargau und Thurgau ein. Stapfer gehörte zu den herausragendsten Intellektuellen der Zeit um 1800, die eine auf der Volkssouveränität verfasste Neuordnung der Schweiz anstrebten.