Beschreibung
«Manel Naher lebt in einer dystopisch-urbanen Welt, in der mediale Präsenz die Währung der allgegenwärtigen Aufmerksamkeitsökonomie ist. Wessen Name bekannt ist, existiert; wer keine Präsenz hat, droht bis zum Vergessen zu verschwinden. Was jedoch, wenn eine Celebrity den gleichen Namen trägt und mit ihrem Image, die eigene Existenz gefährdet? Und was verbirgt sich in der grossen Leere, aus der noch nie jemand zurückgekehrt ist? Mit lebendigem Strich, klarer Gestaltung, pointiertem Farbeinsatz und filmischer Rhythmik schafft Léa Murawiec eine temporeiche Allegorie auf soziale Netzwerke, medialen Ruhm und gesellschaftliche Anerkennungsdynamiken. Die grosse Leere ist ein fulminantes Début, das sich nahtlos in die Reihe exquisiter Science-Fiction-Titel der Edition Moderne einfügt also unbedingt den Namen merken!» Simon Klingler, Kurator Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg & Comicfestival Hamburg
Autorenportrait
* 1994, studierte Grafikdesign und Comics in Paris, Angoulême und Shanghai. Sie interessiert sich für Beschränkungen beim Zeichnen als Mittel zur Erkundung der Funktionsweise von Zwang, Freiheit, Regeln und Codes. Seit 2013 ist sie Redakteurin und Autorin beim Kleinstverlag Flutiste und schreibt regelmässig für Fanzines und Kollektivzeitschriften (Biscoto, Novland, etc.).